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GEGEN KRIEG , RASSISMUS , UNTERDRÜCKUNG & AUSBEUTUNG // FÜR FRIEDEN & GERECHTIGKEIT !

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    Beitrag  Admin Mo Jan 13, 2014 7:21 am

    Verbraucher haben’s satt
    Bündnis von 45 Organisationen ruft zur Demo gegen »Agrarindustrie«, Freihandelsabkommen mit USA, Ausbeutung von Mensch und Natur in Entwicklungsländern
    Von Jana Frielinghaus


    Die Zahl der Verbände, die – inzwischen zum vierten Mal – zum Auftakt der Grünen Woche zur Demonstration »Wir haben es satt!« in Berlin aufrufen, wächst und wächst. Inzwischen wird die Kundgebung gegen gesundheitsschädlichen Wachstumswahn insbesondere in der Fleischindustrie und gegen die Hungerproduktion in den Ländern des Südens durch die Agrarwirtschaft des Westens von 45 Organisationen getragen, über 100 rufen dazu auf. Dies berichtete Jochen Fritz von der Kampagne »Meine Landwirtschaft« am Montag in Berlin. Erwartet werden am Samstag wie im vergangenen Jahr 20000 bis 25000 Teilnehmer.

    Das Demobündnis informierte über wichtige Themen, die auf den zwei Hauptkundgebungen am Samstag angesprochen werden sollen. Was in Deutschland und der EU hergestellt wird, beeinflußt durch Exporte und den wachsenden Verbrauch etwa von Soja aus Südamerika die Lage in vielen Entwicklungsländern. So importiert Deutschland laut Demoaufruf Nahrungsmittel in einer Menge, die einer Ackerfläche von 18 Millionen Hektar entspricht. Der Großteil davon wird verfüttert. Zum Vergleich: Die Bundesrepublik verfügt über eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 17 Millionen Hektar.

    Mit importiertem Soja, dessen Anbau Hunderttausende in Armut und Hunger treibt, wird hierzulande wiederum massenhaft Billigfleisch für den Export hergestellt. Barbara Wiegard von der katholischen Entwicklungshilfeorganisation Misereor berichtete im Montag, 2012 seien aus Deutschland 42 Millionen Kilo Geflügelfleisch in afrikanische Länder ausgeführt worden – doppelt soviel wie im Vorjahr. Mit dem Billigfleisch aus Europa können einheimische Geflügelmäster meist nicht konkurrieren. Sie werden vom Markt verdrängt, verlieren vielfach ihre Existenz.

    Übrigens werden auch auf deutschen Ackerflächen immer weniger Kulturen für die direkte menschliche Ernährung angebaut. Allein die Mais­anbaufläche wuchs in den letzten fünf Jahren um 500000 auf inzwischen mehr als 2,4 Millionen Hektar, informierte Florian Schöne, Agrarexperte des Naturschutbundes NABU. Das gelbe Getreide, eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel in Südamerika, wird hier fast ausschließlich für Tierfütterung sowie für die Agrosprit- und Biogaserzeugung angebaut.

    Auch das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP) wird auf der Demo am Samstag eine wesentliche Rolle spielen. Auf dem Agrarsektor fürchten dessen Gegner eine Aushöhlung der europäischen Produktionsstandards in Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie. Außerdem müßte mit einer erheblichen Ausweitung des Anbaus und der Vermarktung von genmanipulierten Kulturen und daraus erzeugten Produkten gerechnet werden. Allein mit einer gegenseitigen Anerkennung der in den beiden Wirtschaftsräumen geltenden Vorschriften gebe man »jede Form von Regulierungsfähigkeit aus der Hand«, sagte Jürgen Maier vom Forum Umwelt und Entwicklung.

    Was das Abkommen für Verbraucher bedeuten könnte, machten die eindringlichen Schilderungen von Shefali Sharma vom US-Institut für Landwirtschaft und Handelspolitik klar. So werde in den USA etwa das Wachstumshormon Ractopamin massenhaft in der Tiermast eingesetzt, berichtete sie. In 160 Ländern ist dies wegen der davon ausgehenden Gefahren für Mensch und Tier verboten. Außerdem wird in US-Schlachtbetrieben mit Chlorbädern und anderen Chemiecocktails gearbeitet, um – oft antibiotikaresistente – Keime im und auf dem Fleisch abzutöten. Denn auch Antibiotika werden in den USA exzessiv als Wachstumsförderer eingesetzt, was in der EU offiziell verboten ist. Nicht verwunderlich, daß Shefali Sharma feststellte: »Sie haben ein gesundes Produktionssystem hier.«

    Rupert Ebner von Slow Food Deutschland erwartet, daß die Kampagne für eine Agrarwende eine »nationale Bewegung« werden könnte, ähnlich wie die gegen Atomkraft. Das Thema interessiere immer mehr Bürger. Die Mehrheit der Landwirte müssen die Demoinitiatoren noch für sich gewinnen. Denn die fühlen sich in ihren Anstrengungen, gesunde Lebensmittel zu erzeugen, vielfach nicht anerkannt und vorschnell zu Betreibern von »Agrarfabriken« abgestempelt. Gleichwohl bemüht sich das Demobündnis auch, die Zwänge, denen Agrarbetriebe heute ausgesetzt sind, sichtbar zu machen – und fordert auch »faire Preise und Marktregeln für die Bauern«.



    Demo »Wir haben Agrarindustrie satt!« am 18. Januar in Berlin, 11 Uhr, Potsdamer Platz. www.wir-haben-es-satt.de
    jw

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