Türkischer Polizei wird Misshandlung von Ärzten vorgeworfen
Istanbul (DTN) - Dutzende Mediziner beklagen körperliche Attacken durch die türkische Polizei während der Gezi-Park Proteste.
Sie seien während ihrer Nothilfe für verletzte Demonstranten gezielt mit Tränengas angegriffen worden. Obwohl sie als Ärzte erkennbar gewesen seien. Die Regierung habe mit diesen Gewalt-Maßnahmen die Denunzierung von Behandelten erzwingen wollen. Die staatliche Gewalt gegen Ärzte bei Demonstrationen hält an. Dabei habe die Regierung Gewaltlosigkeit gegen Mediziner garantiert. Eine Gruppe von Ärzten sagte vergangenen Donnerstag aus, sie sei im Sommer beim Rückweg zum Krankenhaus von der Polizei gestellt worden. Die Beamten haben daraufhin auf sie gezielt und die Ladung einer Tränengas-Kartätsche auf die Ärzte geschossen. Die Gruppe behauptet, eindeutig als medizinische Hilfskräfte erkennbar gewesen zu sein. Nach vereinzelten Klagen von Ärzten über die Misshandlung durch die Polizei während der Gezi-Park Proteste zeichnet sich durch die Stellungnahme dieses Ärzte-Teams das tatsächliche Ausmaß des polizeilichen Vorgehens ab. Die knapp zwanzig Köpfe starke Gruppe wirft der Polizei Tränengas-Attacken und Verfolgung und körperliche Misshandlungen in Krankenhaus-Räumen ein, so berichtet die Washington Post unter Verweis auf ein Interview der Ärzte mit der Agentur Associated Press. Mit der Drangsalierung der Ärzte und der Patienten in Krankenhäusern habe die Polizei die Namen weiterer Demonstranten herausfinden wollen.