»Hauptquelle des illegalen Waffenhandels«
Libyen: Von der NATO an die Macht gebombtes Regime verliert immer mehr an Einfluß
Drei Jahre nach dem Beginn des NATO-Bombenkrieges gegen Libyen und dem Sturz von Staatschef Muammar Al-Ghaddafi ist das nordafrikanische Land zu einer »Hauptquelle für illegalen Waffenhandel« geworden. Das erklärte der Vorsitzende des von den Vereinten Nationen eingerichteten Libyen-Sanktionskomitees, Eugene Gasana, am Montag (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Die 15 Mitglieder des Gremiums hatten die sich zuspitzende Lage in Libyen auf die Tagesordnung gesetzt und mußten eine verheerende Bilanz ziehen. »Radikale Kräfte« in mindestens 14 Ländern der Welt seien die Empfänger versteckter Rüstungsexporte aus Libyen, erklärte Gasana. Die Behörden seien nicht in der Lage, die Grenzen zu kontrollieren. Auch der Leiter der UN-Unterstützungsmission für Libyen (UNSMIL), Tarek Mitri, warnte, das Land könne vor einer »neuen Serie von Gewalt unvorhersehbaren Ausmaßes« stehen. Die Sicherheitslage habe sich in den vergangenen Monaten verschlechtert, die politische Zersplitterung habe zugenommen, hieß es in der von der UNO verbreiteten Zusammenfassung seines Beitrags.
Unterdessen hat am Dienstag ein mit Öl beladener Tanker unter nordkoreanischer Flagge offenbar den libyschen Hafen Al-Sidra verlassen. Das berichteten arabische Medien und Angehörige einer örtlichen Miliz von Aufständischen, die das Geschäft eingefädelt hatte. Die selbsternannte »Autonomieregierung« in der Stadt Adschdabija hatte das Öl an den libyschen Behörden vorbei an einen bislang unbekannten Empfänger verkauft. Regierungschef Ali Seidan hatte daraufhin mit einem Angriff der Marine auf das Schiff gedroht. Der Tanker befinde sich jedoch inzwischen in internationalen Gewässern, hieß es. Derzeit werden mindestens drei libysche Häfen von Rebellengruppen kontrolliert, die sich dem Regime in Tripolis widersetzen. Als Reaktion darauf setzte das Parlament am Dienstag Regierungschef Ali Seidan ab. (dpa/jW)
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