Schulterschluß in Genf
Venezuelas Außenminister bei UN-Menschenrechtsrat. Treffen mit Lawrow
Rußland unterstützt die Bemühungen der Regierung Venezuelas um eine Stabilisierung der Lage in dem südamerikanischen Land. Das erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag nach einem Treffen mit seinem venezolanischen Amtskollegen Elías Jaua in Genf. Die beiden Politiker waren am Rande der Tagung des UN-Menschenrechtsrates zusammengekommen. Jaua bekräftigte dabei, seine Regierung wehre Angriffe derjenigen ab, die den Willen der Mehrheit der venezolanischen Bevölkerung mißachteten.
Vor dem Gremium der Vereinten Nationen unterstrich der venezolanische Chefdiplomat, es gehe nicht um Proteste unzufriedener Bürger, sondern um einen Putschversuch der extremen Rechten gegen die demokratisch gewählte Regierung Venezuelas. »Wir werden keine Einmischung, keinen Druck und keine einseitigen Urteile anderer Länder akzeptieren«, so Jaua. International würden von vielen Medien manipulierte Informationen verbreitet, um eine Intervention in seinem Land zu rechtfertigen. So gebe es Falschinformationen über die Menschenrechtslage in Venezuela, obwohl Caracas alle diesbezüglichen Hinweise von UN-Beobachtern akzeptiert und umgesetzt habe.
Am Sonntag hatten erneut mehrere tausend Regierungsgegner in Caracas gegen die Politik der Regierung demonstriert. Zu Zwischenfällen kam es zunächst nicht. Nach Abschluß der Kundgebung im Mittelschichtsviertel Chacao eskalierte die Situation jedoch, als radikale Oppositionelle versuchten, Straßen zu blockieren, Barrikaden errichteten und die Polizei mit Steinwürfen attackierten. Diese setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Jaua erklärte dazu am Montag, die Sicherheitskräfte seien nicht unverhältnismäßig gegen die Randalierer vorgegangen, sondern hätten zunächst gewaltfrei versucht, die Ordnung wiederherzustellen. Seit Beginn der Auseinandersetzungen am 12. Februar seien mehr als 50 Beamte verletzt worden. »Wir sind sicher, daß sich die Werte des Friedens gegen die Gewalt, daß sich die Brüderlichkeit gegen den Haß und daß sich die Wahrheit gegen die Lüge durchsetzen werden«, so Jaua.
Die Frühjahrstagung des UN-Menschenrechtsrates war am Montag morgen durch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon eröffnet worden. Zu den wichtigsten Themen der bis Ende März vorgesehenen Beratungen gehören der Krieg in Syrien sowie die Lage in Nordkorea.
(RIA Nowosti/dpa/AFP/jW)
Venezuelas Außenminister bei UN-Menschenrechtsrat. Treffen mit Lawrow
Rußland unterstützt die Bemühungen der Regierung Venezuelas um eine Stabilisierung der Lage in dem südamerikanischen Land. Das erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag nach einem Treffen mit seinem venezolanischen Amtskollegen Elías Jaua in Genf. Die beiden Politiker waren am Rande der Tagung des UN-Menschenrechtsrates zusammengekommen. Jaua bekräftigte dabei, seine Regierung wehre Angriffe derjenigen ab, die den Willen der Mehrheit der venezolanischen Bevölkerung mißachteten.
Vor dem Gremium der Vereinten Nationen unterstrich der venezolanische Chefdiplomat, es gehe nicht um Proteste unzufriedener Bürger, sondern um einen Putschversuch der extremen Rechten gegen die demokratisch gewählte Regierung Venezuelas. »Wir werden keine Einmischung, keinen Druck und keine einseitigen Urteile anderer Länder akzeptieren«, so Jaua. International würden von vielen Medien manipulierte Informationen verbreitet, um eine Intervention in seinem Land zu rechtfertigen. So gebe es Falschinformationen über die Menschenrechtslage in Venezuela, obwohl Caracas alle diesbezüglichen Hinweise von UN-Beobachtern akzeptiert und umgesetzt habe.
Am Sonntag hatten erneut mehrere tausend Regierungsgegner in Caracas gegen die Politik der Regierung demonstriert. Zu Zwischenfällen kam es zunächst nicht. Nach Abschluß der Kundgebung im Mittelschichtsviertel Chacao eskalierte die Situation jedoch, als radikale Oppositionelle versuchten, Straßen zu blockieren, Barrikaden errichteten und die Polizei mit Steinwürfen attackierten. Diese setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. Jaua erklärte dazu am Montag, die Sicherheitskräfte seien nicht unverhältnismäßig gegen die Randalierer vorgegangen, sondern hätten zunächst gewaltfrei versucht, die Ordnung wiederherzustellen. Seit Beginn der Auseinandersetzungen am 12. Februar seien mehr als 50 Beamte verletzt worden. »Wir sind sicher, daß sich die Werte des Friedens gegen die Gewalt, daß sich die Brüderlichkeit gegen den Haß und daß sich die Wahrheit gegen die Lüge durchsetzen werden«, so Jaua.
Die Frühjahrstagung des UN-Menschenrechtsrates war am Montag morgen durch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon eröffnet worden. Zu den wichtigsten Themen der bis Ende März vorgesehenen Beratungen gehören der Krieg in Syrien sowie die Lage in Nordkorea.
(RIA Nowosti/dpa/AFP/jW)