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GEGEN KRIEG , RASSISMUS , UNTERDRÜCKUNG & AUSBEUTUNG // FÜR FRIEDEN & GERECHTIGKEIT !

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Zitat 2

Mahatma GandhiIch glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.

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    Klär das doch mal
    Familie ist, wenn’s kompliziert wird, tragisch und komisch: »Baba oder mein geraubtes Leben« im Heimathafen Neukölln
    Von Anja Röhl


    Im Berliner Heimathafen Neukölln wird das Gerede vom »Migrationshintergrund« weiter satirisch bearbeitet. Nach den Kassenschlagern »Arabboy« und »Arabqueen« gibt es nun »Baba oder mein geraubtes Leben« – es ist der dritte Teil einer »Neukölln-Trilogie«.

    Wieder geht es um international vernetzte Familien und deren Probleme. In diesem Fall ist es schon eine Verstrickung des Protagonisten Sinan. »Geboren in Bagdad. Aufgewachsen bei der Mutter in Darmstadt. Gestrandet in einer WG in Neukölln. Sinan ist irakisch-hessischer Neu-Berliner«. Das ist das Setting. Sinan wird jetzt Vater, da will er einiges klären, was ihm bislang nicht so wichtig war. Er hat eine deutsche Mutter und eine arabische, die ihn geboren und weggegeben hat. Und natürlich einen Vater.

    Sinan trifft den arabischen Teil seiner Familie in Dubai. Sinan wird als naher Verwandter behandelt, doch er ist innerlich ganz schön weit entfernt von diesen Menschen. Eine tragische Geschichte, die komisch erzählt wird. Der Untertitel lautet: »Mein geraubtes Leben, die wahre Geschichte eines Mitschauspielers«, denn Sinan Al-Kuri ist Teil der Theatergruppe, die hier ohne ihn spielt. Sein Ausflug nach Dubai wurde bereits in einem Dokumentarfilm (»Mein Vater. Mein Onkel.«, BRD 2009) verhandelt. Im Stück hat Burak Yigit seine Rolle übernommen: Er gibt ihn linkisch, weich und schlaksig. Das paßt gut zur Geschichte. Das Stück entstand sukzessive während der Proben. Regie hat Nicole Oder geführt, Dramaturgin war Stefanie Aehnelt.

    Das Machotum von Sinans arabischen Brüdern wird hier von Frauen in Männerrollen karikiert. Die Erosion der Emanzipation der arabischen Frau seit den 70er Jahren wird pantomimisch angedeutet. Sinans irakische Mutter (Sascha Ö. Soydan) war einmal eine Englischlehrerin im Minirock, flucht auf die Islamisierung in den 80er Jahren und legt nur widerwillig den Schleier an. Als sie dann drei Jahrzehnte später ihren Sohn begrüßt, wirkt sie unselbständig und eingeschüchtert. Eine Englischlehrerin, die kein Englisch mehr spricht. Und was macht Sinan? Er schämt sich, weil er eine deutsche Mama hat.

    In Deutschland arbeitet Sinan in der Altenpflege, verdient sich das Geld für sein Schauspielstudium. Er hat mit einer Frau zu tun, die an Alzheimer erkrankt ist und öfter vor ihm erschrickt, weil er so »ausländisch« aussieht, denn wenn sie sich noch an etwas erinnert, dann sind es die Ressentiments. Inka Löwendorf, Gründungsmitglied des Heimathafen-Theaters und manchen aus der Volksbühne bekannt, spielt diese verwirrte Patientin kein bißchen klischeehaft, aber komisch. Sie mag Sinan und vergißt es wieder. Und der Zuschauer merkt nicht, daß Löwendorf auch die deutsche Mutter von Sinan spielt.

    Die Schauspieler sind sehr gut. Und wenn das Stück nicht sentimental ist, wirkt es erkenntnisfördernd.



    Nächste Vorführungen: 12., 13., 18., 22.3. sowie 10. und 11. April
    jw
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