Auftritt verhindert
Berlin. Mit phantasievollem Protest (siehe Foto) haben mehr als 100 Menschen am Sonntag vormittag in Berlin eine geplante Diskussionsrunde mit Thilo Sarrazin verhindert. Vor dem Berliner Ensemble versammelten sich Demonstranten, etwa zwei Dutzend von ihnen besetzten im Theater die Bühne. Sie hätten sich auch von »wüsten Beschimpfungen, körperlichen Angriffen und rassistischen Beleidigungen des Sarrazin-treuen Publikums nicht einschüchtern« lassen, berichtete das Bündnis, das den Protest organisiert hatte. Sein Sprecher Paul Marano erklärte nach der Aktion, Sarrazin sei »ein Sinnbild für den Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft«, der tödlich sei. »Wir sind gerne intolerant gegen Sarrazins Menschenfeindlichkeit«, fügte er hinzu und rief alle Antirassisten auf, dessen Lesereise »zum Desaster zu machen«.
Das Theater, das in den 50er Jahren von dem Dichter und Antifaschisten Bertolt Brecht geleitet worden war, brach die vom Magazin Cicero organisierte Veranstaltung angesichts des Protestes ab.
(jW)
Berlin. Mit phantasievollem Protest (siehe Foto) haben mehr als 100 Menschen am Sonntag vormittag in Berlin eine geplante Diskussionsrunde mit Thilo Sarrazin verhindert. Vor dem Berliner Ensemble versammelten sich Demonstranten, etwa zwei Dutzend von ihnen besetzten im Theater die Bühne. Sie hätten sich auch von »wüsten Beschimpfungen, körperlichen Angriffen und rassistischen Beleidigungen des Sarrazin-treuen Publikums nicht einschüchtern« lassen, berichtete das Bündnis, das den Protest organisiert hatte. Sein Sprecher Paul Marano erklärte nach der Aktion, Sarrazin sei »ein Sinnbild für den Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft«, der tödlich sei. »Wir sind gerne intolerant gegen Sarrazins Menschenfeindlichkeit«, fügte er hinzu und rief alle Antirassisten auf, dessen Lesereise »zum Desaster zu machen«.
Das Theater, das in den 50er Jahren von dem Dichter und Antifaschisten Bertolt Brecht geleitet worden war, brach die vom Magazin Cicero organisierte Veranstaltung angesichts des Protestes ab.
(jW)