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Sarrazin hetzt auf BE-Bühne
Berlin. Am Sonntag will Thilo Sarrazin (SPD) in dem von Bertolt Brecht gegründeten Berliner Ensemble (BE) über das Thema seines Buchs »Der neue Tugendterror« sprechen. Mit ihm sitzen Alexander Marguier, stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift Cicero, sowie der Kolumnist des Magazins, Frank A. Meyer, auf der Bühne. In einem offenen Brief fordern zahlreiche Organisationen, Politiker und Künstler das BE auf, den Auftritt ausfallen zu lassen. »Wo Sarrazin gegeben wird, hat Brecht keine Heimat mehr«, heißt es darin. Das Theaterhaus wird in dem Brief scharf kritisiert. Die Unterzeichner seien entsetzt, daß »das Berliner Ensemble, das Brecht-Theater am Schiffbauerdamm, dieser kalkulierten Provokation eine Bühne bietet«. Sie appellieren insbesondere an die Mitarbeiter des BE, sich gegen den Auftritt zu organisieren. Gegenüber jW gab das Theater bis Redaktionsschluß keine Stellungnahme ab. Am Sonntag soll um 10 Uhr vor dem BE eine Protestkundgebung stattfinden. (jW)
Berlin. Am Sonntag will Thilo Sarrazin (SPD) in dem von Bertolt Brecht gegründeten Berliner Ensemble (BE) über das Thema seines Buchs »Der neue Tugendterror« sprechen. Mit ihm sitzen Alexander Marguier, stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift Cicero, sowie der Kolumnist des Magazins, Frank A. Meyer, auf der Bühne. In einem offenen Brief fordern zahlreiche Organisationen, Politiker und Künstler das BE auf, den Auftritt ausfallen zu lassen. »Wo Sarrazin gegeben wird, hat Brecht keine Heimat mehr«, heißt es darin. Das Theaterhaus wird in dem Brief scharf kritisiert. Die Unterzeichner seien entsetzt, daß »das Berliner Ensemble, das Brecht-Theater am Schiffbauerdamm, dieser kalkulierten Provokation eine Bühne bietet«. Sie appellieren insbesondere an die Mitarbeiter des BE, sich gegen den Auftritt zu organisieren. Gegenüber jW gab das Theater bis Redaktionsschluß keine Stellungnahme ab. Am Sonntag soll um 10 Uhr vor dem BE eine Protestkundgebung stattfinden. (jW)
