Rüstungsbericht: USA immer noch bei Militärausgaben an der Spitze
London/Wien (Der Standard/IRIB) - Wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Londoner Instituts für Strategische Studien (IISS) zum "Internationalen militärischen Gleichgewicht" hervorgeht, liegen die USA nach wie vor bei Militärausgaben unangefochten an der Spitze.
Mit rund 600 Milliarden Dollar lassen sich die USA ihre Landesverteidigung immer noch mehr kosten als die in der Top-Ten-Liste des IISS folgenden neun Staaten zusammengenommen (515 Milliarden Dollar). Auf Platz zwei liegt - wie schon seit Jahren - China mit Aufwendungen in Höhe von 112,2 Milliarden Dollar; dahinter folgen Russland, Saudi-Arabien und - an erster Stelle der europäischen Staaten - Großbritannien mit 57 Milliarden US-Dollar.
Der Bericht hebt vor allem Chinas Investitionen in seine Marine hervor. Auch Indien und Chinas Rivale Japan hätten in diesem Sektor in neue Ausrüstung investiert.
Zwar seien die steigenden Militärausgaben in Asien nicht nur durch die Spannungen im Südchinesischen Meer zu erklären, sondern auch durch die gestiegene politische und wirtschaftliche Wichtigkeit der Region. Die Konfrontation im Meer habe allerdings das wohl größte Potenzial dafür, unbeabsichtigt aus dem Ruder zu laufen - das IISS regt daher die Aufnahme von Konsultationen zwischen den chinesischen und japanischen Streitkräften an.
Auffällig sei vor allem, dass in Asien an Technologien gearbeitet werde, die bisher nur die traditionellen Großmächte beherrscht hatten - die Wahrscheinlichkeit, dass Chinas Rüstungsschmieden bald auch wirklich innovatives Kriegsgerät entwickeln könnten, steige. Im Bereich der Cyber-Kriegsführung hätten die Enthüllungen des Ex-NSA-Mitarbeiters Edward Snowden die Anreize zu größeren Investitionen verstärkt.
London/Wien (Der Standard/IRIB) - Wie aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Londoner Instituts für Strategische Studien (IISS) zum "Internationalen militärischen Gleichgewicht" hervorgeht, liegen die USA nach wie vor bei Militärausgaben unangefochten an der Spitze.
Mit rund 600 Milliarden Dollar lassen sich die USA ihre Landesverteidigung immer noch mehr kosten als die in der Top-Ten-Liste des IISS folgenden neun Staaten zusammengenommen (515 Milliarden Dollar). Auf Platz zwei liegt - wie schon seit Jahren - China mit Aufwendungen in Höhe von 112,2 Milliarden Dollar; dahinter folgen Russland, Saudi-Arabien und - an erster Stelle der europäischen Staaten - Großbritannien mit 57 Milliarden US-Dollar.
Der Bericht hebt vor allem Chinas Investitionen in seine Marine hervor. Auch Indien und Chinas Rivale Japan hätten in diesem Sektor in neue Ausrüstung investiert.
Zwar seien die steigenden Militärausgaben in Asien nicht nur durch die Spannungen im Südchinesischen Meer zu erklären, sondern auch durch die gestiegene politische und wirtschaftliche Wichtigkeit der Region. Die Konfrontation im Meer habe allerdings das wohl größte Potenzial dafür, unbeabsichtigt aus dem Ruder zu laufen - das IISS regt daher die Aufnahme von Konsultationen zwischen den chinesischen und japanischen Streitkräften an.
Auffällig sei vor allem, dass in Asien an Technologien gearbeitet werde, die bisher nur die traditionellen Großmächte beherrscht hatten - die Wahrscheinlichkeit, dass Chinas Rüstungsschmieden bald auch wirklich innovatives Kriegsgerät entwickeln könnten, steige. Im Bereich der Cyber-Kriegsführung hätten die Enthüllungen des Ex-NSA-Mitarbeiters Edward Snowden die Anreize zu größeren Investitionen verstärkt.