Internationaler Frauentag
Einladung zur Straßenaktion am 8. März 2014
Frauen sind stark – gemeinsam und organisiert sind wir stärker!
Zum Internationalen Frauentag 2014 rufen wir, ein offenes Bündnis (ausgenommen faschistische, rassistische, frauenfeindliche, religiös-fundamentalistische Kräfte), zu einer Straßenaktion in Frankfurt am 8. März 2014 auf.
Wir sind stolz auf die Gründerinnen des Internationalen Frauentags 1911. Seitdem wurden zahlreiche Rechte und Errungenschaften von uns erkämpft. Aber nach wie vor ist der streitbare Einsatz für Frauenrechte und die Befreiung der Frau nötig. Macht dies gemeinsam mit uns deutlich!
Um 14:30 Uhr geht es los auf der Zeil/Höhe Hasengasse mit Infoständen, Kultur- und Redebeiträgen, offenem Mikrofon. Um 17.00 Uhr demonstrieren wir zum Gewerkschaftshaus mit der Möglichkeit an den Veranstaltungen der Gewerkschaftsfrauen teilzunehmen.
Nachfolgend der Aufruf zum Weiterverbreiten.
Bitte weiterbreiten bzw. veröffentlichen - danke!
Infos und Anmeldung von Beiträgen, Infoständen bei:
Bernadette Leidinger-Beierle
bernadette.leidinger@web.de
Tel: 015122749138 und
Annette Ludwig
annetteludwighagendorn@yahoo.de
Wir gehen am 8. März auf die Straße:
Weil wir gemeinsam mit Millionen Frauen auf der ganzen Welt an diesem Tag selbstbewusst unseren Anspruch auf tatsächliche Befreiung unterstreichen wollen. Weil wir fest an der Seite der Textilarbeiterinnen in Bangladesh, Kambodscha und Indien stehen, die der Polizeigewalt trotzen und für menschwürdige Arbeitsbedingungen und höhere Löhne, gewerkschaftliche und politische Rechte kämpfen. Weil wir Sexismus, Unterdrückung und jeder Form von Gewalt an Frauen die Rote Karte zeigen wollen.
Weil wir genug davon haben uns ständig zwischen Familie, Beruf und gesellschaftlichem Engagement zerreißen zu müssen.
Weil öffentliche Kinderbetreuung Mangelware ist! Wir brauchen ausreichend und kostenlose Plätze, kleine Gruppen, genügend Erzieherinnen und Erzieher. Weil wir Ausbildungsplätze wollen und nach der Ausbildung einen unbefristeten Arbeitsplatz. Mit einem Lohn, von dem frau/man leben und auch in Frankfurt eine Wohnung finanzieren kann.
Weil wir uns nicht mehr mit Mindest- und Minilösungen bei Löhnen, sozialen Einrichtungen, Kinderbetreuung, Bildung zufrieden geben wollen. Weil in der „reichen" Stadt Frankfurt Frauen besonders von Armut betroffen sind. Mehr als die Hälfte der von Hartz IV Betroffenen sind Frauen. Kommt schon der Frankfurter mit einer durchschnittlichen Altersrente von 1034 € kaum aus, dann die Frankfurterin mit 661 € erst Recht nicht.
Weil Wohnraum in einer Stadt der „Superlative" für viele Menschen, besonders für allein lebende Frauen und junge Familien mit durchschnittlich 9,00 € und mehr pro Quadratmeter Kaltmiete fast nicht mehr zu bezahlen ist.
Weil wir uns wehren gegen die Verharmlosung von Bundeswehr und Kriegseinsätzen durch die Elitefrau von der Leyen. Kriege zur Sicherung von Einflussgebieten und Weltmarktführung, des Zugangs zu Rohstoffen und Märkten sind weder „familienfreundlich" noch „humanitär" noch in unserem Interesse! Weil Migrantinnen gleiche Rechte und ein eigenständiges Aufenthaltsrecht brauchen.
Weil wir der fortschreitenden, rücksichtslosen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und von „Mutter Erde" den Kampf ansagen wollen, damit künftige Generationen eine lebenswerte Zukunft haben. Weil wir wissen
Frauen sind stark - gemeinsam und organisiert sind wir stärker!
Zu dieser Aktion rufen auf (offene Liste):
ADHK-Demokratische Frauenbewegung in Europa, Frankfurt; Britta Brandau, ver.di Bezirksfrauenrat Ffm und Region; DIE LINKE, KV Frankfurt; DKP KV Frankfurt; Feministische Partei DIE FRAUEN; „Frauen helfen Frauen" Frankfurt; Frauenverband Courage e.V., Gruppe Frankfurt; IWPG (International Women's Peace Group); IPYG (International Peace Youth Group); Johanna Hickler, people-to-people; Initiative für Gerechtigkeit bei sexueller Gewalt; Jugendverband Rebell, Rhein-Main; Montagsdemo gegen Hartz IV Frankfurt; MLPD Kreis Rhein-Main; Marianne Müller, MLPD Frankfurt; Karla Mundt; Neue Frau, Frankfurt; Oberschüler- und Studentengruppe des REBELL Wiesbaden
Nachbesprechung: 12.03.2014, 19.30 Uhr, Frauenprojekt Gallus (Hattersheimerstr. 2/Ecke Frankenallee, durch den Hinterhof).
VON: DIE FRAUEN
scharf-links.de