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GEGEN KRIEG , RASSISMUS , UNTERDRÜCKUNG & AUSBEUTUNG // FÜR FRIEDEN & GERECHTIGKEIT !

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Zitat 2

Mahatma GandhiIch glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.

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    Bewährung für Schläger Empty Bewährung für Schläger

    Beitrag  Admin Mo Feb 17, 2014 7:49 am

    Bewährung für Schläger

    Nach rassistischem Überfall in Eisleben: Landgericht Halle verurteilt Haupttäter zu milder Jugendstrafe
    Von Susan Bonath
    Fast zwei Jahre nach einem rassistischen Überfall auf zwei Familien im sachsen-anhaltischen Eisleben kam der 20jährige Haupttäter Eric S. gestern mit einer milden Jugendstrafe davon. Das Landgericht Halle verurteilte den Neonazi zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Damit blieb es unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die 25 und 34 Jahre alten Mittäter müssen hingegen für drei und vier Jahre ins Gefängnis. Das Gericht befand die rechten Schläger der gefährlichen Körperverletzung, nicht aber des versuchten Totschlags oder Mordes für schuldig.

    Letzteres hatten die Anwälte der Geschädigten gefordert. Ihrer Ansicht nach hatten die Täter den Tod ihrer Opfer durch ihr brutales Vorgehen in Kauf genommen. Außerdem rügten sie, Polizei und Justiz hätten die rassistisch motivierte Tat verharmlost. So seien die Täter auf freiem Fuß geblieben und Fakten nur mangelhaft aufgeklärt worden. Erst nach neun Monaten habe die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben, und das fälschlicherweise beim Amtsgericht, das für geringere Vergehen zuständig ist.

    Die Neonazis hatten die beiden Familien mit syrischem und palästinensischem Hintergrund im April 2012 hinterrücks auf einem Frühlingsfest in der 24000-Einwohner-Stadt überfallen (jW berichtete). Haupttäter S. griff damals ohne ersichtlichen Grund an. Laut Zeugen prügelte er mit einem Schlagring immer wieder auf den Kopf eines damals 31jährigen Mannes ein. Seine älteren »Kameraden« drangsalierten derweil dessen Angehörige mit Fäusten, Tritten und einem Teleskopschlagstock. Auf eine 37jährige Frau sollen die Rechten noch eingetreten haben, als diese bereits bewußtlos am Boden lag. Erst als jemand rief, daß die Polizei komme, ließen die Täter von ihren Opfern ab und flüchteten. Bemerkenswert ist, daß sich der Überfall inmitten Hunderter feiernder Menschen ereignet, aber niemand eingegriffen hatte.

    Die brutale Attacke hatte dramatische Folgen: Sieben Menschen wurden teils schwer verletzt, ein heute 34jähriger Palästinenser entkam dank einer Notoperation nur knapp dem Tod. Ihren Anwälten zufolge leiden einige der Betroffenen bis heute an körperlichen und psychischen Spätfolgen. Zudem sind beide Familien aus Angst vor weiteren Attacken aus ihrer Heimatstadt geflüchtet. Dabei verloren manche von ihnen ihre Arbeit.

    Die Neonazis zeigten sich während des Prozesses alles andere als reumütig, wie Beobachter informierten. Vielmehr wirkten sie »überwiegend desinteressiert«. Ihre Verteidiger versuchten, die Tat mit »Alkoholeinfluß« zu rechtfertigen. Angeblich habe sich der jugendliche Haupttäter für eine vorangegangene Prügelei rächen wollen, dann aber »aus Versehen« die Falschen angegriffen. Die Mittäter seien ihm »nur zu Hilfe geeilt«. Sie hätten vermutet, daß es sich um Notwehr handele. Fremdenhaß habe keine Rolle gespielt, betonten die Anwälte der Neonazis.

    Laut der mobilen Opferberatung Halle ist die Zahl besonders gewalttätiger rassistischer Übergriffe in Sachsen-Anhalt seit 2012 rapide angestiegen. Am heutigen Dienstag beginnt bereits ein weiterer Prozeß gegen neun Neonazis, die im September einen Imbißbetreiber in Bernburg fast totgeschlagen hatten

    jw

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