Alle für Kalle
von Initiative Recht auf Stadt - Köln
Alle für Kalle - unter diesem Motto machen aktuell Nachbar-innen und Unterstützer-innen von Kalle Gerigk gegen dessen Zwangsräumung mobil. Seit 30 Jahren bewohnt Kalle im Kölner Agnesviertel, in der Fontanestraße 5 eine Dachgeschosswohnung. Nun soll er raus - der Gerichtsvollzieher hat sich für den 20. Februar um 8 Uhr angekündigt.
Der neue Eigentümer von Kalles Wohnung, ein Immobilienmakler der Kölner Firma Objekt-Design GmbH, hat ihm wegen „Eigenbedarf“ gekündigt. Wenig glaubwürdig, da dieser die Wohnung bereits öffentlich zum Kauf angeboten hatte - obwohl er doch „Eigenbedarf“ geltend macht. Das Gericht entschied trotzdem völlig überraschend zugunsten des Eigentümers, auch in zweiter Instanz.
Und es gibt noch mehr Ungereimtheiten, die auch den WDR (in einem Bericht der „Servicezeit“) am tatsächlichen Eigenbedarf des neuen Vermieters zweifeln lassen: Das Dachgeschoss im Nachbarhaus wechselte zum gleichen Zeitpunkt den Eigentümer. Auch hier wurden die Mieter über angeblichen Eigenbedarf zum Auszug bewegt – zufällig vom Prokuristen der selben Immobilienfirma. Dieser hat sein Dachgeschoss nun bereits großzügig ausgebaut und zu einem stolzen Preis weiter verkauft! Sein Eigenbedarf hatte sich plötzlich erledigt, da seine Freundin den Kinderwagen im Altbau ohne Fahrstuhl nicht in das oberste Stockwerk tragen könne.
Die Firma Objekt-Design ist indes zu keiner Stellungnahme bereit. Sie zeigte sich jedoch „schlagfertig“ als NachbarInnen und UnterstützerInnen Kalles „Entmieter“ in seinem Büro im November letzten Jahres zur Rede stellen wollten. Zwei Mitarbeiter beförderten die ungebetenen Gäste handgreiflich nach draußen. Eine Diskussion scheint hier nicht möglich.
Seither ist einiges in Bewegung geraten im Kölner Agnesviertel. AnwohnerInnen der Fontanestraße zeigen „Flagge“ und haben zahlreiche Transparente an ihren Balkonen befestigt: „Unser Nachbar Kalle bleibt“, „Alle für Kalle“ oder „Räumung verhindern!“ steht dort geschrieben. Die Initiative „Recht auf Stadt“ hatte im Dezember zu einem Infocafé mit „Sitzblockade-Training“ in die Alte Feuerwache eingeladen. Hier diskutierten und trainierten 60 Leute Möglichkeiten, die drohende Zwangsräumung zu verhindern. Vor der Agneskirche gab es bereits mehrere Kundgebungen und im Januar kamen mehr als 80 Leute zu einem Aktionswochenende unter dem Motto „Wohnraum für Alle!“ zusammen.
Die Botschaft der Anwohner-innen und Unterstützer-innen für den 20. Februar lautet:
Wir werden uns dem Gerichtsvollzieher öffentlichkeitswirksam „in den Weg stellen“. Von der Presse begleitet wollen wir mit einer Sitzblockade die Zwangsräumung von Kalles Wohnung verhindern und dafür sorgen, dass derartige Machenschaften, die in Köln leider keine Einzelfälle sind, öffentlich werden.
Treffpunkt: Do, 20. Februar um 7:00 Uhr - Fontanestraße 5 - Köln-Agnesviertel
Egal ob Sie mitblockieren oder heiße Getränke vorbei bringen oder für Öffentlichkeit im Viertel sorgen oder Kalle sonstwie unterstützen – Ihr Beitrag ist erwünscht und dringend notwendig. Denn die Wohnungsnot in Köln und die Dreistigkeit von „Entmietern“ wie der Objekt Design GmbH drängen zum Handeln.
Alle für Kalle und gegen jede Zwangsräumung!
Bereits mit der Ankündigung der Zwangsräumung sind nun weitere Kosten verbunden, die Kalle nicht allein tragen soll. Wir sammeln daher Spenden, damit Kalle nicht auch noch finanziell im Regen steht!
Spenden:
Prekarius e.V. - Kto: 1900504034 - BLZ: 37050198 Sparkasse Köln-Bonn - Stichwort: Alle für Kalle
Mit freundlichen Grüßen,
Initiative Recht auf Stadt
Neueste Infos:
Alle-für-Kalle: 19. Feb um 19:00 Uhr - Alte Feuerwache Köln - Offener Treff - Melchiorstr. 3
http://zwangsraeumung-verhindern.de/
scharf-links.de
von Initiative Recht auf Stadt - Köln
Alle für Kalle - unter diesem Motto machen aktuell Nachbar-innen und Unterstützer-innen von Kalle Gerigk gegen dessen Zwangsräumung mobil. Seit 30 Jahren bewohnt Kalle im Kölner Agnesviertel, in der Fontanestraße 5 eine Dachgeschosswohnung. Nun soll er raus - der Gerichtsvollzieher hat sich für den 20. Februar um 8 Uhr angekündigt.
Der neue Eigentümer von Kalles Wohnung, ein Immobilienmakler der Kölner Firma Objekt-Design GmbH, hat ihm wegen „Eigenbedarf“ gekündigt. Wenig glaubwürdig, da dieser die Wohnung bereits öffentlich zum Kauf angeboten hatte - obwohl er doch „Eigenbedarf“ geltend macht. Das Gericht entschied trotzdem völlig überraschend zugunsten des Eigentümers, auch in zweiter Instanz.
Und es gibt noch mehr Ungereimtheiten, die auch den WDR (in einem Bericht der „Servicezeit“) am tatsächlichen Eigenbedarf des neuen Vermieters zweifeln lassen: Das Dachgeschoss im Nachbarhaus wechselte zum gleichen Zeitpunkt den Eigentümer. Auch hier wurden die Mieter über angeblichen Eigenbedarf zum Auszug bewegt – zufällig vom Prokuristen der selben Immobilienfirma. Dieser hat sein Dachgeschoss nun bereits großzügig ausgebaut und zu einem stolzen Preis weiter verkauft! Sein Eigenbedarf hatte sich plötzlich erledigt, da seine Freundin den Kinderwagen im Altbau ohne Fahrstuhl nicht in das oberste Stockwerk tragen könne.
Die Firma Objekt-Design ist indes zu keiner Stellungnahme bereit. Sie zeigte sich jedoch „schlagfertig“ als NachbarInnen und UnterstützerInnen Kalles „Entmieter“ in seinem Büro im November letzten Jahres zur Rede stellen wollten. Zwei Mitarbeiter beförderten die ungebetenen Gäste handgreiflich nach draußen. Eine Diskussion scheint hier nicht möglich.
Seither ist einiges in Bewegung geraten im Kölner Agnesviertel. AnwohnerInnen der Fontanestraße zeigen „Flagge“ und haben zahlreiche Transparente an ihren Balkonen befestigt: „Unser Nachbar Kalle bleibt“, „Alle für Kalle“ oder „Räumung verhindern!“ steht dort geschrieben. Die Initiative „Recht auf Stadt“ hatte im Dezember zu einem Infocafé mit „Sitzblockade-Training“ in die Alte Feuerwache eingeladen. Hier diskutierten und trainierten 60 Leute Möglichkeiten, die drohende Zwangsräumung zu verhindern. Vor der Agneskirche gab es bereits mehrere Kundgebungen und im Januar kamen mehr als 80 Leute zu einem Aktionswochenende unter dem Motto „Wohnraum für Alle!“ zusammen.
Die Botschaft der Anwohner-innen und Unterstützer-innen für den 20. Februar lautet:
Wir werden uns dem Gerichtsvollzieher öffentlichkeitswirksam „in den Weg stellen“. Von der Presse begleitet wollen wir mit einer Sitzblockade die Zwangsräumung von Kalles Wohnung verhindern und dafür sorgen, dass derartige Machenschaften, die in Köln leider keine Einzelfälle sind, öffentlich werden.
Treffpunkt: Do, 20. Februar um 7:00 Uhr - Fontanestraße 5 - Köln-Agnesviertel
Egal ob Sie mitblockieren oder heiße Getränke vorbei bringen oder für Öffentlichkeit im Viertel sorgen oder Kalle sonstwie unterstützen – Ihr Beitrag ist erwünscht und dringend notwendig. Denn die Wohnungsnot in Köln und die Dreistigkeit von „Entmietern“ wie der Objekt Design GmbH drängen zum Handeln.
Alle für Kalle und gegen jede Zwangsräumung!
Bereits mit der Ankündigung der Zwangsräumung sind nun weitere Kosten verbunden, die Kalle nicht allein tragen soll. Wir sammeln daher Spenden, damit Kalle nicht auch noch finanziell im Regen steht!
Spenden:
Prekarius e.V. - Kto: 1900504034 - BLZ: 37050198 Sparkasse Köln-Bonn - Stichwort: Alle für Kalle
Mit freundlichen Grüßen,
Initiative Recht auf Stadt
Neueste Infos:
Alle-für-Kalle: 19. Feb um 19:00 Uhr - Alte Feuerwache Köln - Offener Treff - Melchiorstr. 3
http://zwangsraeumung-verhindern.de/
scharf-links.de