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    Beitrag  Admin Do Jan 16, 2014 11:46 pm

    Homophober Furor
    Baden-Württemberg: Entwurf für einen Bildungsplan an Schulen bringt Schwulenfeinde und Kirchen auf die Barrikaden. Starker Zuspruch für chauvinistische Onlinepetition
    Von Ralf Wurzbacher

    In Baden-Württemberg machen klerikal-konservative Kräfte Front gegen einen neuen Lehrplan für die öffentlichen Schulen. Ein Positionspapier von Kultusminister Andreas Stoch (SPD) sieht vor, die »Akzeptanz sexueller Vielfalt« als fächerübergreifenden Aspekt im Unterricht zu verankern. Das Vorhaben hat einen homophob-chauvinistischen Furor von Tugendwächtern und vermeintlichen Familienbehütern mit zum Teil faschistoiden Anklängen provoziert. Eine entsprechende Onlinepetition brachte es bis Donnerstag abend auf fast 145000 Unterstützer. Zuspruch erhält die Initiative auch von den beiden großen Kirchen. Widerspruch kommt dagegen von Lehrerverbänden, Schüler- sowie Lesben- und Schwulenvertretern.

    Urheber der Petition »Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens« ist der Religionslehrer Gabriel Stängle, der bis zuletzt auch Referatsleiter beim Realschullehrerverband Baden-Württemberg (RLV-BW) war. Den Posten mußte er am Montag räumen, nachdem sich der Verband öffentlich von seinen Vorstoß distanziert hatte. In einer Stellungnahme wendet sich die Organisation ausdrücklich gegen seine Forderung nach einem »sofortigen Stopp einer propagierenden neuen Sexualmoral« und die Warnung, an den Schulen stünde eine »pädagogische, moralische und ideologische Umerziehung« bevor.

    Im Petitionstext schürt der Geschaßte Stimmungen und Ängste gegen so ziemlich alles, was er zum »Aktionsfeld LSBTTIQ« zählt. Das Kürzel steht für »lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell und queer«. Der Bildungsplan reflektiere nicht die »negativen Begleiterscheinungen eines LSBTTIQ-Lebensstils« wie etwa Suizide, Drogen, HIV, geringere Lebenserwartung und psychische Erkrankungen, schreibt Stängle, und weiter: »Das ist eine Unterhöhlung des Prinzips der Gesundheitserziehung.« Ferner beschwört er eine »Infragestellung der heterosexuellen Geschlechter von Mann und Frau« und die Entwertung der Ehe. Sein Mantra: »Aus der gleichen Würde jedes Menschen folgt noch nicht, daß jedes Verhalten als gleich gut und sinnvoll anzusehen ist.«

    An das üble Gerede knüpften prompt auch die Kirchen an. Kinder und Jugendliche dürften bei ihrer Suche nach der sexuellen Identität nicht beeinflußt werden, nehmen die evangelischen Landeskirchen sowie die katholischen Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Freiburg in einer gemeinsamen Erklärung Stellung. »Jeder Form der Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination gilt es zu wehren.« Dies gelte nicht zuletzt im »sensiblen Bereich der sexuellen Identität und damit verbundener persönlicher und familiärer Lebensentwürfe«. Das ist selbstredend im Sinne der CDU. Der Fraktionschef im Stuttgarter Landtag, Peter Hauk, sagte, er könne die Ängste der Menschen verstehen, es gebe keinen Anlaß, die Petenten zu kritisieren.

    Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verteidigte am Dienstag den Entwurf seines Kultusministers. »Wenn Ausdrücke wie ›schwule Sau‹ zu den beliebtesten Schimpfwörtern auf Schulhöfen gehören, dann ist da Handlungsbedarf da.« Der Vorsitzende des Landesschülerbeirats (LSBR), Christian Stärk, meinte im Interview mit Spiegel online: »Die sexuelle Vielfalt ist doch ein Teil unserer Gesellschaft, warum sollte sie nicht im Unterricht vorkommen?« Die Argumente der Gegner seien »realitätsfern – und noch schlimmer: Solche Ablehnung fördert Homophobie«. Stärk ist sich sicher: »Niemand wird wegen des Bildungsplans schwul oder hetero.«

    Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) äußerte sich »empört« über eine »diskriminierende Grundhaltung« der Petition. Holger Henzler-Hübner vom Netzwerk ­LSBTTIQ Baden-Württemberg erklärte: Wer im Zusammenhang mit dem Aufbau von Toleranz gegenüber sexueller Vielfalt und im Abbau ihrer Diskriminierung von einer sexualpädagogischen Umerziehung spreche, »hat nichts begriffen und lebt in einem früheren Jahrhundert«. Inzwischen gerät Stängle auch im Internet ins Hintertreffen. Zwei Gegenpetitionen – eine vom Netzwerk Campact und eine des Esslingers Bastian Burger – hatten sich gestern bereits zusammen knapp 200000 Unterzeichner angeschlossen.
    jw

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