Peking heizt Streit um Südchinesisches Meer an - USA besorgt
Washington/Peking (Reuters) - Die Regierung in Peking heizt den Territorialstreit um das Südchinesische Meer an. Für Protest sorgen Restriktionen für Fischer aus anderen Ländern.
Die USA kritisierten die Maßnahmen als "provokativen und potenziell gefährlichen Akt". Solch einseitigen Schritte sollten vermieden werden, da sie die Spannungen erhöhten und die Aussichten für eine diplomatische Lösung verschlechterten, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington. China wies die Kritik am Freitag zurück.
Die chinesische Provinz Hainan hatte zuvor im November verabschiedete Regelen bekräftigt, wonach ausländische Fischer erst eine Genehmigung einholen müssen, bevor sie in von der Volksrepublik beanspruchte Gewässer in der Region einlaufen. China betrachtet etwa zwei Drittel des öl- und gasreichen Südchinesischen Meers als Teil seines Territoriums und stößt damit auf den Widerstand anderer Anrainer wie Vietnam und den Philippinen. Einen ähnlichen Konflikt gibt es im benachbarten Ostchinesischen Meer, wo China kürzlich eine Flugverbotszone verhängte und damit einen Hoheitsstreit mit Japan anfachte.
Die Fischereiregeln sind offiziell seit Anfang des Jahres in Kraft. Konkrete Strafmaßnahmen sind darin nicht ausgeführt. Ein Gesetz aus dem Jahr 2004 sieht aber vor, dass Fischer, die sich ohne Genehmigung in chinesischen Gewässern aufhalten, mit einer Strafe von umgerechnet bis zu 60.000 Euro und einer Beschlagnahmung ihres Fangs rechnen müssen.
Washington/Peking (Reuters) - Die Regierung in Peking heizt den Territorialstreit um das Südchinesische Meer an. Für Protest sorgen Restriktionen für Fischer aus anderen Ländern.
Die USA kritisierten die Maßnahmen als "provokativen und potenziell gefährlichen Akt". Solch einseitigen Schritte sollten vermieden werden, da sie die Spannungen erhöhten und die Aussichten für eine diplomatische Lösung verschlechterten, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Washington. China wies die Kritik am Freitag zurück.
Die chinesische Provinz Hainan hatte zuvor im November verabschiedete Regelen bekräftigt, wonach ausländische Fischer erst eine Genehmigung einholen müssen, bevor sie in von der Volksrepublik beanspruchte Gewässer in der Region einlaufen. China betrachtet etwa zwei Drittel des öl- und gasreichen Südchinesischen Meers als Teil seines Territoriums und stößt damit auf den Widerstand anderer Anrainer wie Vietnam und den Philippinen. Einen ähnlichen Konflikt gibt es im benachbarten Ostchinesischen Meer, wo China kürzlich eine Flugverbotszone verhängte und damit einen Hoheitsstreit mit Japan anfachte.
Die Fischereiregeln sind offiziell seit Anfang des Jahres in Kraft. Konkrete Strafmaßnahmen sind darin nicht ausgeführt. Ein Gesetz aus dem Jahr 2004 sieht aber vor, dass Fischer, die sich ohne Genehmigung in chinesischen Gewässern aufhalten, mit einer Strafe von umgerechnet bis zu 60.000 Euro und einer Beschlagnahmung ihres Fangs rechnen müssen.