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    Kranke Hochschulmedizin Empty Kranke Hochschulmedizin

    Beitrag  Admin Do März 06, 2014 12:32 am

    Kranke Hochschulmedizin
    Chronisch unterfinanziert: Alarmierende Defizite bei Universitätskliniken. Patienten und Beschäftigte bekommen Kommerzialisierung des Gesundheitswesens zu spüren
    Von Susan Bonath


    Finanznot treibt die Universitätsklinik Halle (Saale) derzeit in eine Radikalkur. Ganze Institute sollen geschlossen oder fusioniert, die Zahl der Operationssäle und Betten drastisch gesenkt werden. Geplante Sanierungen stehen auf der Kippe. Aber nicht nur Halle, auch gut die Hälfte der anderen 33 Unikliniken in der Bundesrepublik kämpft mit existentiellen Geldproblemen, wie der Verband der Universitätsklinika Deutschland (VDU) am Dienstag meldete. Dessen Jahresbericht zufolge haben die Einrichtungen im vergangenen Jahr insgesamt ein Rekorddefizit von 161 Millionen Euro eingefahren. Seit 2012 seien die Ergebnisse sogar um mehr als 250 Millionen Euro eingebrochen. Daß sich die Situation bessern könnte, glaubt der Verband nicht: »Auch 2014 rechnen wir mit einem Gesamtverlust von über 100 Millionen Euro.«

    Mit rund 40,5 Millionen Euro verbuchte demnach die Uniklinik Schleswig-Holstein 2013 das größte Defizit. Bereits 2011 machte sie über 10 Millionen Euro Miese, 2012 waren es schon über 27 Millionen Euro. Auch die Klinik Hannover ringt mit einem Minus von rund 32 Millionen Euro. Ein Personalabbau soll nun die Lage verbessern. Ebenfalls drastisch in die roten Zahlen geschlittert sind die Krankenhäuser Frankfurt am Main mit 21 Millionen Euro, Bonn und Mainz mit jeweils 15 Millionen sowie Halle und Magdeburg mit zusammen etwa 17 Millionen Euro.

    Die Ursache sieht der VDU-Vorsitzende Michael Albrecht vor allem in Versäumnissen des Bundes bei der Krankenhauspolitik. Die Kliniken seien chronisch unterfinanziert, erklärte er. So stiegen die Kosten für Medikamente, Energie und Gehälter weitaus schneller als die von den Krankenkassen gezahlten Entgelte. »Andererseits gehen die Investitionszuschüsse der Bundesländer immer stärker zurück«, so Albrecht. Allgemein werde die medizinische Sonderrolle der Unikliniken nicht genügend berücksichtigt, bemängelte er. Dazu gehörten etwa die ärztliche Fachausbildung, die biomedizinische Forschung, aber auch die Notfallversorgung sowie die Behandlung besonders seltener oder komplizierter Krankheitsfälle.

    Um die Qualität der Häuser zu sichern, genüge es aber nicht, lediglich die Defizite auszugleichen, betonte Albrecht. »Insgesamt benötigen sie jährlich rund eine Milliarde Euro, um ihre Ressourcen angemessen auszustatten«, schätzte er. Pro Einrichtung seien das je nach Größe etwa 20 bis 40 Millionen Euro. Hinzu kämen die Mittel für Investitionen. »Derzeit wird die Hochschulmedizin nicht annähernd ausreichend finanziert«, erklärte Albrecht. Für Michael Dehmlow von der Gewerkschaft ver.di wären pauschal gewährte höhere Zulagen jedoch der falsche Weg. Viele Kliniken krankten an Investitionsstaus, wofür die Länder aufkommen müßten – aber häufig nicht könnten. »Das ist eine Folge der Kleinstaaterei, hier müßte der Bund einspringen«, sagte Dehmlow gegenüber jW. Andererseits seien die Fallpauschalen für Patienten meist viel zu gering bemessen. Dies treffe die Unikliniken wegen vieler Spezialfälle besonders drastisch und erhöhe den Druck, Patienten vorzeitig zu entlassen. »Das Schlimmste ist, daß Gesundheit immer mehr zur Ware wird«, sagte Dehmlow. Dies bekämen Kranke und Beschäftigte gleichermaßen zu spüren. Bundesweit fehlten jetzt schon etwa 162 000 Arbeitskräfte im medizinischen Bereich, rügte er.

    Die Probleme der Universitätskliniken sind mittlerweile auch zur Bundesregierung durchgedrungen. Im Koalitionsvertrag haben CDU und SPD ihre Absicht erklärt, die Hochschulmedizin stärker finanziell zu berücksichtigen. Bis Ende dieses Jahres soll sich eine Arbeitsgruppe bilden, um dann im Laufe dieser Legislaturperiode konkrete Vorschläge zu erarbeiten. Ein Mehr an Geld steht also noch in weiter Ferne, zumal die Länder aufgrund von »Schuldenbremsen« immer stärker bei der öffentlichen Daseinsvorsorge kürzen. Wohl deshalb empfahl erst Ende Februar eine von der Regierung eingesetzte Expertenkommission, die zugleich die geringen Vergütungen für Forschung und Lehre kritisierte, die Schließung mehrerer Unikliniken zu prüfen. Wer Spitzenmedizin wolle, müsse dann eben längere Wege in Kauf nehmen

    jw

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