Schwesig will Familienteilzeit mit Steuerzuschuss
Berlin (Reuters) - Die neue Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) plädiert für eine geringere Wochenarbeitszeit für Eltern und einen Ausgleich des Lohnausfalls aus Steuermitteln.
"Ich möchte, dass beide Elternteile ihre Wochenarbeitszeit reduzieren", sagte die SPD-Politikerin der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Dabei denkt sie an eine 32-Stunden-Woche für beide Elternteile. Den Lohnausfall könnte der Staat mit auffangen. "Dafür wird es einen Partnerschaftsbonus geben", erläuterte sie. Dem "Handelsblatt" sagte sie: "Vollzeit muss für Eltern neu definiert werden."
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) äußerte sich zurückhaltend zu Schwesigs Vorstoß. Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks sagte: "Grundsätzlich kann die vollzeitnahe Teilzeit zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein sinnvolles Modell sein." Die konkrete Ausgestaltung einer größeren Flexibilität sollte aber in den Betrieben gefunden werden. "Zusätzliche gesetzliche Ansprüche verhindern hingegen eher passende Lösungen in den Unternehmen und sind leider oft von mangelndem Verständnis für betriebliche Notwendigkeiten geprägt", warnte er.
Berlin (Reuters) - Die neue Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) plädiert für eine geringere Wochenarbeitszeit für Eltern und einen Ausgleich des Lohnausfalls aus Steuermitteln.
"Ich möchte, dass beide Elternteile ihre Wochenarbeitszeit reduzieren", sagte die SPD-Politikerin der "Bild"-Zeitung vom Freitag. Dabei denkt sie an eine 32-Stunden-Woche für beide Elternteile. Den Lohnausfall könnte der Staat mit auffangen. "Dafür wird es einen Partnerschaftsbonus geben", erläuterte sie. Dem "Handelsblatt" sagte sie: "Vollzeit muss für Eltern neu definiert werden."
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) äußerte sich zurückhaltend zu Schwesigs Vorstoß. Der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks sagte: "Grundsätzlich kann die vollzeitnahe Teilzeit zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein sinnvolles Modell sein." Die konkrete Ausgestaltung einer größeren Flexibilität sollte aber in den Betrieben gefunden werden. "Zusätzliche gesetzliche Ansprüche verhindern hingegen eher passende Lösungen in den Unternehmen und sind leider oft von mangelndem Verständnis für betriebliche Notwendigkeiten geprägt", warnte er.