Gute Nachrichten im Fall des achtjährigen Mahan Rahimi
Im Fall des achtjährigen Mahan Rahimi aus Mariwan, bei dem zuerst Verdacht auf Krebs bestand, gibt es gute Neuigkeiten.
Die endgültige Diagnose steht nun fest: Mahan Rahimi, dessen Haarausfall und die anschließende Solidaritätsaktion seines Lehrers vor kurzem auch über die Grenzen Irans hinaus für Schlagzeilen sorgte, leidet doch nicht an Krebs.
Mahans Lehrer, Ali-Mohammed Mohammedian, der ihm zur Behandlung nach Teheran begleitete, sagte den Medien, die Ärzte hätten Alopecia areata als Ursache für den Haarausfall diagnostiziert. Alopecia areata ist ein akut einsetzender, entzündlich bedingter und rückbildungsfähiger Haarausfall und gilt als eine Autoimmunkrankeit.
Die Familie Rahimi ist eine einfache kurdische Arbeiterfamilie in der westiranischen Kleinstadt Mariwan.
Der achtjährige Mahan wurde Ende letzten Jahres immer dünner, hatte Haarausfall und wurde ganz kahl. Weder in Mariwan noch in der Provinzhauptstadt Sanandadsch konnten die Ärzte herausfinden, woran er leidet. Die Familie verdrängte den Gedanken an eine schlimme Krankheit wie Krebs und schickte den Jungen wieder in die Schule.
«Als ich die zweite Klasse übernahm, sah ich den Kleinen, der seinen kahlen Kopf und sein krankes Gesicht in einem Hut versteckt hatte ... ich ahnte nichts Gutes», sagt Ali-Mohammed Mohammedian, Klassenlehrer an der Scheich-Schaltut-Grundschule. Der schüchterne Junge kam mit der Belastung nicht klar, zumal ihn einige Klassenkameraden aufzogen. Er isolierte sich immer mehr und seine Noten wurden immer schlechter.
«Eines Tages konnte ich das Leiden des Jungen nicht mehr ertragen», sagt Mohammedian. Um sein Mitgefühl mit Mahan zu zeigen rasierte er sich eine Glatze und stellte sein Bild mit der Glatze und einer kurzen Erläuterung auf seine Facebook-Seite.
Innerhalb von nur wenigen Stunden gab es über Facebook, Mails und SMS eine riesengroße Resonanz von Iranern aus dem In- und Ausland. Alle lobten den Lehrer und wollten dem Jungen helfen. Anerkennung gab es auch bald von höchster Stelle. Präsident Hassan Rohani schaltete sich persönlich ein. Mohammedian wurde als einer der Lehrer des Jahres ausgezeichnet und befördert.
Dann ließ Rohani den Jungen nach Teheran holen. Ärzte im Rasi-Institut, das auf Infektionskrankheiten spezialisiert ist, untersuchten ihn gründlich.
Schon die Aufmerksamkeit wirkte Wunder. «Mich kennt sogar der Präsident, der heißt Rohani», sagt der Kleine. Aus dem introvertierten Achtjährigen, der bis zum Vorliegen der Testergebnisse wieder nach Hause geschickt wurde, ist ein lebensfröhlicher Junge geworden. Als er in Mariwan wieder in die Schule kam, hatten sich auch fast alle seine Klassenkameraden aus Solidarität eine Glatze geschnitten.
Die Proben wurden auch nach Deutschland geschickt. Nun liegen die endgültigen Ergebnisse vor: Mahan hat doch nicht Krebs.
Quelle: bbc.co.uk/welt.de
Im Fall des achtjährigen Mahan Rahimi aus Mariwan, bei dem zuerst Verdacht auf Krebs bestand, gibt es gute Neuigkeiten.
Die endgültige Diagnose steht nun fest: Mahan Rahimi, dessen Haarausfall und die anschließende Solidaritätsaktion seines Lehrers vor kurzem auch über die Grenzen Irans hinaus für Schlagzeilen sorgte, leidet doch nicht an Krebs.
Mahans Lehrer, Ali-Mohammed Mohammedian, der ihm zur Behandlung nach Teheran begleitete, sagte den Medien, die Ärzte hätten Alopecia areata als Ursache für den Haarausfall diagnostiziert. Alopecia areata ist ein akut einsetzender, entzündlich bedingter und rückbildungsfähiger Haarausfall und gilt als eine Autoimmunkrankeit.
Die Familie Rahimi ist eine einfache kurdische Arbeiterfamilie in der westiranischen Kleinstadt Mariwan.
Der achtjährige Mahan wurde Ende letzten Jahres immer dünner, hatte Haarausfall und wurde ganz kahl. Weder in Mariwan noch in der Provinzhauptstadt Sanandadsch konnten die Ärzte herausfinden, woran er leidet. Die Familie verdrängte den Gedanken an eine schlimme Krankheit wie Krebs und schickte den Jungen wieder in die Schule.
«Als ich die zweite Klasse übernahm, sah ich den Kleinen, der seinen kahlen Kopf und sein krankes Gesicht in einem Hut versteckt hatte ... ich ahnte nichts Gutes», sagt Ali-Mohammed Mohammedian, Klassenlehrer an der Scheich-Schaltut-Grundschule. Der schüchterne Junge kam mit der Belastung nicht klar, zumal ihn einige Klassenkameraden aufzogen. Er isolierte sich immer mehr und seine Noten wurden immer schlechter.
«Eines Tages konnte ich das Leiden des Jungen nicht mehr ertragen», sagt Mohammedian. Um sein Mitgefühl mit Mahan zu zeigen rasierte er sich eine Glatze und stellte sein Bild mit der Glatze und einer kurzen Erläuterung auf seine Facebook-Seite.
Innerhalb von nur wenigen Stunden gab es über Facebook, Mails und SMS eine riesengroße Resonanz von Iranern aus dem In- und Ausland. Alle lobten den Lehrer und wollten dem Jungen helfen. Anerkennung gab es auch bald von höchster Stelle. Präsident Hassan Rohani schaltete sich persönlich ein. Mohammedian wurde als einer der Lehrer des Jahres ausgezeichnet und befördert.
Dann ließ Rohani den Jungen nach Teheran holen. Ärzte im Rasi-Institut, das auf Infektionskrankheiten spezialisiert ist, untersuchten ihn gründlich.
Schon die Aufmerksamkeit wirkte Wunder. «Mich kennt sogar der Präsident, der heißt Rohani», sagt der Kleine. Aus dem introvertierten Achtjährigen, der bis zum Vorliegen der Testergebnisse wieder nach Hause geschickt wurde, ist ein lebensfröhlicher Junge geworden. Als er in Mariwan wieder in die Schule kam, hatten sich auch fast alle seine Klassenkameraden aus Solidarität eine Glatze geschnitten.
Die Proben wurden auch nach Deutschland geschickt. Nun liegen die endgültigen Ergebnisse vor: Mahan hat doch nicht Krebs.
Quelle: bbc.co.uk/welt.de