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Zitat 2

Mahatma GandhiIch glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.

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    »Eine enorme Häufung von Tuberkulose-Erkrankungen« Empty »Eine enorme Häufung von Tuberkulose-Erkrankungen«

    Beitrag  Admin Di Jan 14, 2014 8:56 am

    »Eine enorme Häufung von Tuberkulose-Erkrankungen«
    Sparen, bis der Arzt nicht mehr kommt. Das spanische Gesundheitssystem liegt am Boden. Ein Gespräch mit Helena Legido-Quigley
    Interview: Carmela Negrete
    Die Ärztin Helena Legido-Quigley ist Spezialistin für Hygiene und Tropen­medizin an der Universität London

    Sie haben eine Untersuchung geleitet, um herauszufinden, welche Folgen die Kürzungen im spanischen Gesundheitssystem haben. Wie sind Sie vorgegangen?

    Die Sparmaßnahmen wurden im September 2012 in Spanien eingeführt, deswegen gibt es noch keine quantitativen Statistiken darüber, wie sie sich auf die Sterblichkeitsrate und den Gesundheitszustand der Bevölkerung ausgewirkt haben. Aus diesem Grund hatten wir uns entschlossen, zunächst eine qualitative Studie zu erstellen.

    Für diese Untersuchung haben wir etwa 100 Gespräche mit Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen geführt, vornehmlich mit Ärzten und Krankenschwestern – sie erfahren es nämlich als erste, welche Auswirkungen die Sparpolitik auf ihre Patienten hat. Diese Gespräche fanden in Katalonien, Valencia, Andalusien und Madrid statt. Bei den Fragen ging es darum, welche Veränderungen sie beobachtet haben und wie die sich auf die Qualität der Versorgung auswirken. Die Mediziner sind jedenfalls sehr besorgt, sie mußten von einem auf den anderen Tag erleben, daß ihr Budget um zehn Prozent gekürzt wurde.
    Welches sind nun die Ergebnisse Ihrer Studie?

    Wir kommen zu dem Schluß, daß die Maßnahmen der Regierung die öffentliche Gesundheit gefährden. Besonders schlimm ist, daß ein großer Prozentsatz von Immigranten von der Versorgung ausgeschlossen ist. Und daß Kranke ihre Medikamente jetzt selbst bezahlen müssen, führt dazu, daß sie im Zweifel auf deren Kauf verzichten. Sie können also nicht mehr so behandelt werden, wie es früher üblich war.

    In einer anderen Studie waren etwa 1000 Rentner zur Qualität ihrer Gesundheitsversorgung befragt worden. Es kam heraus, daß fast 17 Prozent von ihnen eine ärztliche Behandlung nicht abschließen konnten, weil sie kein Geld mehr hatten, die Medikamente zu kaufen. Die Universität der Balearen hat herausgefunden, daß die Zahl der psychischen Erkrankungen seit Beginn der Krise um 20 Prozent zugelegt hat – Grund sind die hohe Arbeitslosigkeit sowie die katastrophale Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt. Generell ist es aber leider so, daß das offizielle Spanien überhaupt nicht daran interessiert ist, den Zusammenhang zwischen Krise, Reformen und Volksgesundheit zu untersuchen.
    Ihre Ergebnisse klingen aber besorgniserregend.

    Das sind sie in gewisser Weise auch. Ein Problem, das uns besonders bewegt, ist die enorme Häufung von Tuberkulose-Fällen. Vor einigen Monaten hatte sich in einem Krankenhaus auf Mallorca ein daran erkrankter Senegalese gemeldet – ihm wurde die Behandlung aber verweigert, weil er keine Krankenversicherung hatte. Der Mann starb, nachdem er 20 weitere Personen auf der Insel infiziert hatte. Tuberkulose ist eine hochgefährliche und sehr ansteckende Krankheit. Daran erkrankte Patienten aus Kostengründen wegzuschicken, verbietet sich alleine schon aus ökonomischen Gründen: Eine Epidemie zu bekämpfen kommt die Gesellschaft allemal teurer, als einige Einzelfälle zu behandeln. Ganz abgesehen davon, daß es eine Verletzung von Menschenrechten ist, in einem solchen Fall die Behandlung abzulehnen.
    Welche Empfehlung geben Sie?

    Auf jeden Fall muß das entsprechende Gesetz geändert werden. Noch ist Zeit dafür, diese Fehlentwicklung zu korrigieren. Wir haben mit zahlreichen Ärzten zusammengearbeitet, die uns Beispiele dafür nannten, welche Probleme durch die Kürzungen aufgetreten sind. Unser Eindruck ist, daß zur Zeit ein ziemliches Durcheinander herrscht. Jede autonome Region legt die Vorschriften anders aus und wendet sie anders an. Und in einem solchen Chaos wundert es nicht, daß es mittlerweile zahlreiche Fälle gibt, in denen Kindern von Migranten Schutzimpfungen verweigert wurden.
    jw

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