www.weareallhuman.de.vu//www.nasiraportal.de.vu

Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
www.weareallhuman.de.vu//www.nasiraportal.de.vu

GEGEN KRIEG , RASSISMUS , UNTERDRÜCKUNG & AUSBEUTUNG // FÜR FRIEDEN & GERECHTIGKEIT !

März 2024

MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Kalender Kalender

Box Pics

Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg« Inter-13
----------------
----------------

Neueste Themen

» Spanien stoppt Flüchtlingsboot
von Admin So März 16, 2014 7:51 am

» Dorfbewohner in Nigeria massakriert
von Admin So März 16, 2014 7:49 am

» Tappen im dunkeln
von Admin So März 16, 2014 7:47 am

» Kehrtwendung
von Admin So März 16, 2014 7:44 am

» Freiburg: Demo für Bleiberecht
von Admin So März 16, 2014 7:40 am

» Elend ohne Ende
von Admin So März 16, 2014 7:37 am

» Paßwort ändern
von Admin So März 16, 2014 7:34 am

» Lautstark gegen rechts
von Admin So März 16, 2014 7:32 am

» Neuer Angriff auf Asylrecht
von Admin So März 16, 2014 7:30 am

» Autonomie droh(n)t
von Admin So März 16, 2014 7:28 am

Zitat 2

Mahatma GandhiIch glaube an die Gewaltlosigkeit als einziges Heilmittel.

---------------- Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg« Kapita10

Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg« Keine_10

Galerie


Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg« Empty

    Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg«

    Admin
    Admin
    Admin


    Anzahl der Beiträge : 1087
    Punkte : 3244
    Bewertung : 0
    Anmeldedatum : 07.01.14
    Alter : 57

    Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg« Empty Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg«

    Beitrag  Admin Fr Feb 28, 2014 12:28 am

    Ein Jahr »Lampedusa in Hamburg«
    Flüchtlingsgruppe hat viele Sympathisanten in der Hansestadt, aber kein Bleiberecht. Demonstration am Sonnabend
    Von Florian Osuch
    Bundesweit setzen sich Flüchtlinge für ihre Rechte ein und gehen in die Öffentlichkeit. Bekanntheit erlangten insbesondere das Protestcamp auf dem Berliner Oranienplatz oder der Kampf der Gruppe »Lampedusa in Hamburg«. Für diesen Sonnabend ist in der Hansestadt eine Demonstration angesetzt.

    Ein Blick zurück auf die Odyssee der Hamburger Flüchtlinge: Vor über einem Jahr kamen einige hundert von ihnen an die Elbe. Als Schwarzafrikaner waren sie in Libyen verfolgt worden, weil man sie verdächtigte, den gestürzten Präsidenten Muammar Al-Ghaddafi unterstützt zu haben. Sie wagten die lebensgefährliche Flucht per Schiff übers Mittelmeer und landeten auf der italienischen Insel Lampedusa. Dort wurden sie zunächst notdürftig versorgt und dann von den Behörden weggeschickt. In Hamburg angekommen, organisierten sich die Geflüchteten. Sie forderten ein Bleiberecht für die gesamte Gruppe, unabhängig von einzelnen Asylverfahren. Zudem wollten sie ein Ende der NATO-Kriege und der Waffenexporte, sie seien für die Not in ihren Heimatländern und die Flucht mitverantwortlich.

    Schnell kam die Gruppe »Lampedusa in Hamburg« in die Schlagzeilen. Auch weil sich die Flüchtlinge nicht, wie sonst vielfach üblich, versteckten. Sie verweigerten es, sich bei der Ausländerbehörde oder der Polizei zu registrieren, weil sie eine Abschiebung befürchteten. Der Senat der Hansestadt führte dann im Herbst letzten Jahres immer wieder Razzien durch. An mehreren Tagen waren ganze Straßenzüge und Plätze gesperrt. Diese von Kritikern als »rassistisch« bezeichneten Kontrollen hatten jedoch eine breite Solidarisierung in der Stadt zur Folge. Fans des Fußballclubs St. Pauli sammelten Geld und luden Flüchtlinge kostenlos zu Heimspielen ein. Soziale Zentren und Kirchen stellten Räume zur Verfügung. Es gab Vorschläge aus der Eltern- und Schülerschaft, Turnhallen zeitweise zu öffnen. Doch der SPD-Senat wiegelte ab, setzte seine harte Haltung fort und gängelte fortan auch Unterstützer der Flüchtlinge. Im Herbst kamen bis zu 15000 Menschen zu einer Solidaritätsdemonstration und über den Winter stellten etliche Hamburger Privatwohnungen, Vereinsräume und zahlreiche andere Räume den Flüchtlingen zur Verfügung. Inzwischen gibt es ein breites Netz an Unterstützern aus sozialen Bewegungen der Stadt, von Studierenden, Kirchen bis zur Linkspartei.

    »Ein Jahr ist die Gruppe ›Lampedusa in Hamburg‹ inzwischen in der Stadt. Ein Jahr, in dem sie ohne jede Unterstützung durch die Stadt blieb. Ein Jahr, in dem sie nicht aufgehört hat, für ihr humanitäres Bleiberecht zu kämpfen«, sagte Christiane Schneider, innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft, gegenüber junge Welt.

    Während der Wintermonate war es ruhiger geworden um die Gruppe. Vermutlich auch, weil die Polizei zeitweise ganze Stadtteile zu einer »Gefahrenzone« erklärte und umfangreich Personenkontrollen veranstaltete. Die Demonstration soll Auftakt dafür sein, die Forderungen nach einem Bleibe- und Arbeitsrecht wieder stärker in die Öffentlichkeit zu rücken. Noch ein weiteres Jahr werde man sich nicht drangsalieren oder mit Lippenbekenntnissen vom toleranten und weltoffenen Hamburg abspeisen lassen.

    jungewelt.de

      Aktuelles Datum und Uhrzeit: Do März 28, 2024 6:39 am