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    Beitrag  Admin Do Feb 20, 2014 7:39 am

    Washingtons Geldkrieg
    Beim G-20-Treffen droht Dissens. Schwellenländer und Ökonomen machen Geldpolitik der Fed für ökonomische Destabilisierung verantwortlich
    Von Klaus Fischer


    Am Wochenende treffen sich die Finanzminister und Notenbankchefs der G 20 (also der offiziell 20 wirtschaftlich wichtigsten Staaten). Die Beratungen im australischen Sydney dürften nicht sehr harmonisch werden. Grund ist eine enorme wirtschaftliche Destabilisierung in zahlreichen Schwellenländern aufgrund importierter Währungsturbulenzen. Die sind nach Ansicht wichtiger Repräsentanten der betroffenen Staaten – und auch renommierter westlicher Ökonomen – eine direkte Auswirkung jener Maßnahmen der US-Notenbank (Federal Reserve, Fed), die in den Medien verharmlosend als »lockere Geldpolitik« bezeichnet werden. Es wird erwartet, daß in Sydney vor allem Indien und Brasilien dieses Thema ansprechen werden. Der 1,2-Milliarden-Einwohner-Subkontinent und die führende Wirtschaftsmacht Lateinamerikas sind aktuell besonders hart von raschem Kapitalabfluß internationaler Investoren (Spekulanten) betroffen.

    Washington will davon nichts wissen. Das Weiße Haus und die Fed haben noch genügend Verbündete, die sich auch im G-20-Rahmen vor den Karren spannen lassen. Die offenkundige Zerstörungsspur, die vagabundierende Dollarströme auf der Suche nach »angemessener Verzinsung« (Höchstprofit) weltweit hinterlassen, stört da nicht. Stur verteidigt auch die deutsche Bundesregierung den »Großen Bruder«. In Berlin sehen die Schlaumeier aus Kanzlerinnenamt und Finanzministerium die »Unabhängigkeit« der Notenbanken in Gefahr, sollte das G-20-Gremium in deren Geschäftsgebaren hineinreden. So etwas nennt man hohe Politik. In Berlin tut man so, als sei das ein taktischer Zug. Dabei beruht diese Art von Selbstunterwerfung lediglich auf Mangel an Durchsetzungsfähigkeit bei starken Kontrahenten. Gegenüber der Ukraine röhrt man in Deutschland, in Richtung Washington wird allenfalls gepiepst.

    Dabei ist die Lage offensichtlich. Die »jüngste Schwäche« der Währungen bestimmter Schwellenländer könne nicht überraschen, zitierte die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) am Dienstag den US-Banker und Finanzmanager Jim Rickards. Der umtriebige Experte hält die Anämie von Rupie, Real und zahlreichen anderen Währungen aufstrebender Staaten für eine »möglicherweise länger andauernde Episode eines mehr oder weniger intensiv wahrnehmbaren Währungskrieges«. Dieser habe 2010 begonnen und sei letztlich darauf zurückzuführen, daß die USA den eigenen Dollar schwächen wollten.

    Den gleichen Begriff hatte vor zwei Jahren bereits Dilma Rousseff benutzt. Brasiliens Präsidentin gebrauchte ihn da noch in einer Phase, in der Unmengen billiger Fed-Dollars in das Land am Amazonas strömten, angezogen von sagenhaften Renditen im Bergbau, in der Soja- und Biospritproduktion sowie von einem gewaltigen Bedarf an Infrastrukturausbau und Ausweitung der industriellen Basis. Dieser Kapitalimport trieb damals den Außenwert des Real auf absurde Höhen – und verteuerte Brasiliens Exporte gleichzeitig so stark, daß deren Wettbewerbsfähigkeit verlorenging.

    85 Milliarden Dollar monatlich: Dies war über lange Zeit das Volumen, bis zu dessen Höhe die Fed diverse »Wertpapiere« aufkaufte. Das sollte, so die Notenbank, die Wirtschaft in den USA ankurbeln und die Arbeitslosigkeit senken. Angestoßen hat das Billiggeld die Spekulation in allen Teilen der Welt, die den »Investoren« mit dem Greenback in der Tasche jene Zinsen/Gewinne versprachen, die wegen der Gelddruckerei im Heimatland allenfalls von wilden Aktienkäufen zu erhoffen waren. Neben Brasilien und Indien wurden Länder wie Indonesien oder die Türkei von Investitionssummen heimgesucht, und deren Profiteure priesen das auch noch als tollste Form von Entwicklungshilfe an.

    Erste Auswirkung dieser Kriegführung: Die Aktienmärkte wucherten in bislang nie gesehenen Dimensionen. Leitindizes wie Dow Jones, Nikkei oder Dax verzeichneten Rekordhöhen. Dummerweise spiegelte dies weder die Entwicklung der Waren- noch der und Dienstleistungsmärkte der Welt wider, von denen die Spekulanten sich seit geraumer Zeit ohnehin kein Surplus versprechen. Fatal für die Schwellen- und Entwicklungsländer indes ist die Ohmacht gegenüber der Devisenflut, euphemistisch gern Auslandsinvestitionen genannt. Deren aus Sicht der betroffenen Staaten unkontrollierter Zu- und Abfluß macht konstruktive wirtschafts- und finanzpolitische Weichenstellungen der nationalen Regierungen zur Farce.

    Das zeigt sich in den jüngsten Verwerfungen. Mitte 2013 hatte der damalige Fed-Chef Ben Bernanke laut darüber nachgedacht, die Geldvermehrung ein wenig einzudämmen. Offiziell galt das ja als Ziel, falls/wenn die Arbeitslosenquote wieder sinken sollte. Doch die Spekulanten reagierten hysterisch: Sie zogen ihr Geld ab, schleusten es in scheinbar sicheres Terrain. Die Börsenindizes brachen kurzfristig ein – ein sicheres Zeichen für eine längst zum Platzen reife Spekulationsblase. Und die Währungen der »Zielländer« des Kapitalexports werteten dramatisch ab. Das machte vor allem dort, wo die Wirtschaft auf Energie- oder Lebensmittelimporte angewiesen ist, aus der Turbulenz ein Drama. Indiens Rupie verlor derart rapide, daß die Regierung Notmaßnahmen ergreifen mußte, so die Leitzinsen dramatisch zu erhöhen und Kredite damit unerträglich zu verteuern. Indonesiens Regierung mußte die stark ansteigenden Kraftstoffpreise subventionieren und dafür Haushaltsmittel opfern oder neue Schulden machen.

    Ob sich durch die G 20 in Sydney wenigstens marginal etwas an der Situation ändern wird, ist zweifelhaft. Auch Ökonom Rickards sieht eher schwarz. In seinem neuen Buch, das im April erscheinen soll, prognostiziert er nicht nur eine Verschärfung des Währungskrieges – er sieht sogar den völligen Zusammenbruch des Finanzsystems innerhalb der kommenden drei bis fünf Jahre voraus. Und dabei ist er nicht allein. Diese Woche warfen zwei kleine Meldungen Schlaglichter auf die brisante Situation. Japans Notenbank, die einen ähnlich inflationären Geldkurs wie die Fed fährt, hat auf das ungeachtet dieses »Hilfsmittels« äußerst schwache Wachstum reagiert: Sie will noch mehr Geld in die Märkte stopfen. Und George Soros, Finanz- und Investmentguru, Weltenzerstörer und Multimilliardär, wettet riesige Summen – auf einen baldigen Crash an den Börsen.
    jw

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